Gateway-Modus
Gateway -Modus platziert die SD-WAN-Appliance physisch in den Pfad (Zwei-Arm-Bereitstellung) und erfordert Änderungen in der vorhandenen Netzwerkinfrastruktur, damit die SD-WAN-Appliance zum Standard-Gateway für das gesamte LAN-Netzwerk für diesen Standort wird. Gateway-Modus für neue Netzwerke und Routerersatz. Gateway-Modus ermöglicht SD-WAN-Geräte:
- So zeigen Sie den gesamten Datenverkehr zum und vom WAN an
- So führen Sie lokale Weiterleitung durch

Hinweis
Ein im Gateway-Modus bereitgestelltes SD-WAN fungiert als Layer 3-Gerät und kann keine Fail-to-Wire-Funktion ausführen. Alle beteiligten Schnittstellen werden für Fail-to-Blockkonfiguriert.Im Falle eines Geräteausfalls schlägt auch das Standard-Gateway für die Site fehl, was zu einem Ausfall führt, bis die Appliance und das Standard-Gateway wiederhergestellt sind.
Im Inline-Modus scheint die SD-WAN-Appliance eine Ethernet-Bridge zu sein. Die meisten SD-WAN-Appliance-Modelle verfügen über eine Fail-to-Wire-Feature (Ethernet-Bypass) für den Inlinemodus. Wenn die Stromversorgung ausfällt, schließt sich ein Relais und die Eingangs- und Ausgangsanschlüsse werden elektrisch angeschlossen, so dass das Ethernet-Signal von einem Port zum anderen weitergeleitet wird. Im Fail-to-Wire-Modus sieht die SD-WAN-Appliance wie ein Cross-Over-Kabel aus, das die beiden Anschlüsse verbindet. Inline-Modus für die Integration in bereits definierte Netzwerke.

Dieser Artikel enthält schrittweise Verfahren zum Konfigurieren einer SD-WAN-Appliance im Gateway-Modus in einem Beispielnetzwerk-Setup. Die Inline-Bereitstellung wird auch für die Zweigseite beschrieben, um die Konfiguration abzuschließen. Ein Netzwerk kann weiterhin funktionieren, wenn ein Inline-Gerät entfernt wird, verliert jedoch jeglichen Zugriff, wenn das Gateway-Gerät entfernt wird.
Topologie
In den folgenden Abbildungen werden die Topologien beschrieben, die in einem SD-WAN-Netzwerk unterstützt werden.
Rechenzentrum bei Gateway Bereitstellung

Zweig in der Inline-Bereitstellung

Bereitstellungsanforderungen
Die Bereitstellungsanforderungen und zugehörige Informationen werden nachstehend beschrieben, um Sie beim Erstellen der Konfiguration zu unterstützen.
| Sitename | Rechenzentrums-Standort | Niederlassungsstandort | 
|---|---|---|
| Appliance-Name | A_DC1 | A_BR1 | 
| Management-IP | 172.30.2.10/24 | 172.30.2.20/24 | 
| Sicherheits-Schlüssel | Falls vorhanden | Falls vorhanden | 
| Modell/Edition | 4000 | 2000 | 
| Modus | Gateway | Inline | 
| Topologie | 2 x WAN-Pfad | 2 x WAN-Pfad | 
| VIP-Adresse | 192.168.10.9/24 — MPLS, 10.0.10.9/24 — Internet (öffentliche IP — A.B.C.D), 192.168.30.1/24 - LAN | 192.168.20.9/24 - MPLS, 10.0.20.9/24 — Internet (öffentliche IP — W.X.Y.Z) | 
| Gateway-MPLS | 192.168.10.1 | 192.168.20.1 | 
| Gateway-Internet | 10.0.10.1 | 10.0.20.1 | 
| Verbindungsgeschwindigkeit | MPLS — 100 Mbit/s, Internet — 20 Mbit/s | MPLS — 10 Mbit/s, Internet — 2 Mbit/s | 
| Route | Netzwerk-IP-Adresse - 192.168.31.0/24, Diensttyp - lokal, Gateway-IP-Adresse - 192.168.30.2 | Falls vorhanden | 
| VLANs | Falls vorhanden | Falls vorhanden | 
Konfigurationsvoraussetzungen
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    Aktivieren Sie die SD-WAN-Appliance als Master Control Node. 
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    Die Konfiguration erfolgt nur auf dem Master Control Node (MCN) der SD-WAN-Appliance. 
So aktivieren Sie eine Appliance als Master-Control-Knoten:
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    Navigieren Sie in der SD-WAN-Webverwaltungsoberfläche zu Konfiguration > Appliance-Einstellungen > Administratorschnittstelle > Registerkarte Verschiedenes > Switch-Konsole. Hinweis Wenn Switch to Client Console angezeigt wird, befindet sich die Appliance bereits im MCN-Modus. Es darf nur ein aktives MCN in einem SD-WAN-Netzwerk vorhanden sein. 
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    Starten Sie die Konfiguration, indem Sie zu Konfiguration > Virtuelles WAN > Konfigurationseditor navigieren. Klicken Sie auf Neu, um mit der Konfiguration zu beginnen. 
Konfiguration des Sitegatewaymodus für Rechenzentren
Im Folgenden werden die Konfigurationsschritte auf hoher Ebene zum Konfigurieren der Gateway-Bereitstellung des Rechenzentrums beschrieben:
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    Erstellen Sie einen DC-Standort. 
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    Füllen Sie Schnittstellengruppen basierend auf angeschlossenen Ethernet-Schnittstellen aus. 
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    Erstellen Sie eine virtuelle IP-Adresse für jede virtuelle Schnittstelle. 
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    Füllen Sie WAN-Verbindungen basierend auf physischer Rate und nicht mit Burst-Geschwindigkeiten mithilfe von Internet- und MPLS-Links. 
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    Füllen Sie Routen aus, wenn mehr Subnetze in der LAN-Infrastruktur vorhanden sind. 
So erstellen Sie einen DC-Standort
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    Navigieren Sie zu Konfigurationseditor > Sitesund klicken Sie auf die Schaltfläche + Hinzufügen. 
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    Füllen Sie die Felder wie unten gezeigt. 
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    Behalten Sie die Standardeinstellungen bei, wenn Sie nicht dazu aufgefordert werden.   
So konfigurieren Sie Schnittstellengruppen basierend auf verbundenen Ethernet-Schnittstellen
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    Navigieren Sie im Konfigurationseditorzu Sites > Site anzeigen >[Site-Name]** > **Interface-Gruppen. Klicken Sie auf +, um Schnittstellen hinzuzufügen, die verwendet werden sollen. Für den Gateway-Modus wird jeder Schnittstellengruppe eine einzige Ethernet-Schnittstelle zugewiesen. 
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    Der Umgehungsmodus ist auf Fail-to-Blockierung eingestellt, da nur eine Ethernet/physische Schnittstelle pro virtueller Schnittstelle verwendet wird. Es gibt auch keine Brückenpaare. 
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    In diesem Beispiel werden drei Interface-Gruppen erstellt, eine mit Blick auf das LAN und zwei weitere mit jedem jeweiligen WAN-Link. Weitere Informationen finden Sie im Beispiel “DC-Gateway-Modus” Topologie oben und füllen Sie die Schnittstellengruppen Felder wie unten dargestellt.  
So erstellen Sie VIP-Adresse (Virtual IP) für jede virtuelle Schnittstelle
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    Erstellen Sie für jeden WAN-Link im entsprechenden Subnetz eine VIP. VIPs werden für die Kommunikation zwischen zwei SD-WAN-Appliances in der virtuellen WAN-Umgebung verwendet. 
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    Erstellen Sie eine virtuelle IP-Adresse, die als Gateway-Adresse für das LAN-Netzwerk verwendet werden soll.  
So füllen Sie WAN-Verbindungen basierend auf physischer Rate und nicht auf Burst-Geschwindigkeiten mithilfe des Internetlinks aus:
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    Navigieren Sie zu WAN-Links, klicken Sie auf die Schaltfläche + Link hinzufügen, um einen WAN-Link für den Internet-Link hinzuzufügen. 
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    Geben Sie Informationen zum Internetlink ein, einschließlich der angegebenen öffentlichen IP-Adresse, wie unten dargestellt. AutoDetect Public IP kann nicht für SD-WAN-Appliance ausgewählt werden, die als MCN konfiguriert ist. 
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    Navigieren Sie im Dropdownmenü des Abschnitts zu Access Interfacesund klicken Sie auf die Schaltfläche + Hinzufügen, um für den Internet-Link spezifische Schnittstellendetails hinzuzufügen. 
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    Füllen Sie das Access Interface für IP- und Gateway Adressen wie unten dargestellt aus.   
So erstellen Sie eine MPLS-Verbindung
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    Navigieren Sie zu WAN-Links, klicken Sie auf die Schaltfläche +, um einen WAN-Link für den MPLS-Link hinzuzufügen. 
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    Füllen Sie MPLS-Link-Details wie unten gezeigt. 
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    Navigieren Sie zu Access Interfaces, klicken Sie auf die Schaltfläche +, um Schnittstellendetails für den MPLS-Link hinzuzufügen. 
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    Füllen Sie das Access Interface für IP- und Gateway Adressen wie unten dargestellt aus.   
So füllen Sie Routen aus
Routen werden basierend auf der obigen Konfiguration automatisch erstellt. Die oben gezeigte DC-LAN-Beispieltopologie hat ein zusätzliches LAN-Subnetz, das 192.168.31.0/24ist. Für dieses Subnetz muss eine Route erstellt werden. Gateway-IP-Adresse muss sich im selben Subnetz wie die DC LAN VIP befinden, wie unten dargestellt.

Konfiguration der Inline-Bereitstellung von Zweigstandort
Im Folgenden sind die Konfigurationsschritte auf hoher Ebene zum Konfigurieren des Zweigstandorts für die Inline-Bereitstellung aufgeführt
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    Erstellen Sie eine Zweigsite. 
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    Füllen Sie Schnittstellengruppen basierend auf angeschlossenen Ethernet-Schnittstellen aus. 
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    Erstellen Sie eine virtuelle IP-Adresse für jede virtuelle Schnittstelle. 
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    Füllen Sie WAN-Verbindungen basierend auf physischer Rate und nicht mit Burst-Geschwindigkeiten mithilfe von Internet- und MPLS-Links. 
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    Füllen Sie Routen aus, wenn mehr Subnetze in der LAN-Infrastruktur vorhanden sind. 
So erstellen Sie eine Zweigwebsite
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    Navigieren Sie zu Konfigurationseditor > Sitesund klicken Sie auf die Schaltfläche “+” Hinzufügen. 
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    Füllen Sie die Felder wie unten gezeigt. 
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    Behalten Sie die Standardeinstellungen bei, wenn Sie nicht dazu aufgefordert werden.   
So füllen Sie Schnittstellengruppen basierend auf angeschlossenen Ethernet-Schnittstellen aus
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    Navigieren Sie im Konfigurationseditorzu Sites > Site anzeigen > [Client-Site-Name] > Schnittstellengruppen. Klicken Sie auf +, um Schnittstellen hinzuzufügen, die verwendet werden sollen. Für den Inline-Modus werden jeder Schnittstellengruppe zwei Ethernet-Schnittstellen zugewiesen. 
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    Der Bypass-Modus ist auf Fail-to-Wire-Modus eingestellt und Bridge Pair wird über die beiden Ethernet-Schnittstellen erstellt. 
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    Lesen Sie das Beispiel Remote Site Inline Mode Topologie oben und füllen Sie die Schnittstellengruppen Felder wie unten dargestellt.  
So erstellen Sie VIP-Adresse (Virtual IP) für jede virtuelle Schnittstelle
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    Erstellen Sie für jeden WAN-Link eine virtuelle IP-Adresse im entsprechenden Subnetz. VIPs werden für die Kommunikation zwischen zwei SD-WAN-Appliances in der virtuellen WAN-Umgebung verwendet.  
So füllen Sie WAN-Verbindungen basierend auf physischer Rate und nicht auf Burst-Geschwindigkeiten mithilfe des Internetlinks aus:
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    Navigieren Sie zu WAN-Links, klicken Sie auf die Schaltfläche +, um einen WAN-Link für den Internetlink hinzuzufügen. 
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    Füllen Sie Details zum Internetlink, einschließlich der öffentlichen IP-Adresse Auto Detect, wie unten dargestellt. 
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    Navigieren Sie zu Access Interfaces, klicken Sie auf die Schaltfläche +, um Schnittstellendetails für den Internetlink hinzuzufügen. 
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    Fügen Sie das Access Interface für IP-Adresse und Gateway wie unten gezeigt ein.   
So erstellen Sie MPLS-Verknüpfung
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    Navigieren Sie zu WAN-Links, klicken Sie auf die Schaltfläche +, um einen WAN-Link für den MPLS-Link hinzuzufügen. 
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    Füllen Sie MPLS-Link-Details wie unten gezeigt. 
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    Navigieren Sie zu Access Interfaces und klicken Sie auf die Schaltfläche +, um für den MPLS-Link spezifische Schnittstellendetails hinzuzufügen. 
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    Fügen Sie das Access Interface für IP-Adresse und Gateway wie unten gezeigt ein.   
So füllen Sie Routen aus
Routen werden automatisch basierend auf der obigen Konfiguration erstellt. Falls es mehr Subnetze für diese Remote-Zweigstelle gibt, müssen bestimmte Routen hinzugefügt werden, die angeben, welches Gateway den Datenverkehr leitet, um diese Back-End-Subnetze zu erreichen.

Beheben von Überwachungsfehlern
Nach Abschluss der Konfiguration für DC- und Zweigstandorte werden Sie benachrichtigt, um Überwachungsfehler auf DC- und BR-Standorten zu beheben.
Standardmäßig generiert das System Pfade für WAN-Links, die als Zugriffstyp Public Internet definiert sind. Sie müssen die Autopfad-Gruppenfunktion verwenden oder Pfade manuell für WAN-Links mit dem Zugriffstyp Privates Internet aktivieren. Pfade für MPLS-Links können durch Klicken auf Operator hinzufügen (im grünen Rechteck) aktiviert werden.

Nachdem Sie alle oben genannten Schritte ausgeführt haben, fahren Sie mit Vorbereiten der SD-WAN-Appliance-Paketefort.
In diesem Artikel
- Topologie
- Rechenzentrum bei Gateway Bereitstellung
- Zweig in der Inline-Bereitstellung
- Bereitstellungsanforderungen
- Konfigurationsvoraussetzungen
- Konfiguration des Sitegatewaymodus für Rechenzentren
- So erstellen Sie einen DC-Standort
- So konfigurieren Sie Schnittstellengruppen basierend auf verbundenen Ethernet-Schnittstellen
- So erstellen Sie VIP-Adresse (Virtual IP) für jede virtuelle Schnittstelle
- So erstellen Sie eine MPLS-Verbindung
- So füllen Sie Routen aus
- Konfiguration der Inline-Bereitstellung von Zweigstandort
- So erstellen Sie eine Zweigwebsite
- So füllen Sie Schnittstellengruppen basierend auf angeschlossenen Ethernet-Schnittstellen aus
- So erstellen Sie VIP-Adresse (Virtual IP) für jede virtuelle Schnittstelle
- So erstellen Sie MPLS-Verknüpfung
- So füllen Sie Routen aus
- Beheben von Überwachungsfehlern