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Anpassen der grundlegenden Content Switching-Konfiguration

Nachdem Sie ein grundlegendes Content Switching-Setup konfiguriert haben, müssen Sie es möglicherweise an Ihre Anforderungen anpassen. Sie können virtuelle HTTP- und SSL-Content Switching-Server so konfigurieren, dass sie mehrere Ports abhören, anstatt separate virtuelle Server zu erstellen. Wenn Sie Content Switching für ein bestimmtes virtuelles LAN konfigurieren möchten, können Sie einen virtuellen Content Switching-Server mit einer Listen-Richtlinie konfigurieren.

Unterstützung für mehrere Ports für virtuelle HTTP- und SSL-Typ-Content Switching-Server

Sie können NetScaler so konfigurieren, dass virtuelle HTTP- und SSL-Content Switching-Server auf mehreren Ports abhören, ohne separate virtuelle Server konfigurieren zu müssen. Diese Funktion ist besonders nützlich, wenn Sie eine Entscheidung zum Umschalten Content Switching auf einen Teil der URL und anderer L7-Parameter stützen möchten. Anstatt mehrere virtuelle Server mit derselben IP-Adresse und verschiedenen Ports zu konfigurieren, können Sie eine IP-Adresse konfigurieren und den Port als * angeben. Infolgedessen wird auch die Konfigurationsgröße reduziert.

So konfigurieren Sie einen virtuellen HTTP- oder SSL-Content Switching-Server für das Abhören mehrerer Ports mithilfe der Befehlszeile

Geben Sie in der Befehlszeile Folgendes ein:

add cs vserver <name> <serviceType> <IPAddress> Port *

Beispiel

> add cs vserver cs1 HTTP 10.102.92.215 *
 Done
> sh cs vserver cs1
        cs1 (10.102.92.215:*) - HTTP    Type: CONTENT
        State: UP
        Last state change was at Tue May 20 01:15:49 2014
        Time since last state change: 0 days, 00:00:03.270
        Client Idle Timeout: 180 sec
        Down state flush: ENABLED
        Disable Primary Vserver On Down : DISABLED
        Appflow logging: ENABLED
        Port Rewrite : DISABLED
        State Update: DISABLED
        Default:        Content Precedence: RULE
        Vserver IP and Port insertion: OFF
        L2Conn: OFF     Case Sensitivity: ON
        Authentication: OFF
        401 Based Authentication: OFF
        Push: DISABLED  Push VServer:
        Push Label Rule: none
        IcmpResponse: PASSIVE
        RHIstate:  PASSIVE
        TD: 0
 Done
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So konfigurieren Sie einen virtuellen HTTP- oder SSL-Content Switching-Server für das Abhören mehrerer Ports mithilfe des Konfigurationsdienstprogramms

  1. Navigieren Sie zu Traffic Management > Content Switching > Virtuelle Server, und erstellen Sie einen virtuellen Server vom Typ HTTP oder SSL.
  2. Verwenden Sie ein Sternchen (*), um den Port anzugeben.

Konfigurieren von virtuellen Per-VLAN-Platzhalter-Servern

Wenn Sie Content Switching für den Datenverkehr in einem bestimmten VLAN konfigurieren möchten, können Sie einen virtuellen Platzhalterserver mit einer Listen-Richtlinie erstellen, die ihn auf die Verarbeitung des Datenverkehrs nur im angegebenen VLAN beschränkt.

So konfigurieren Sie einen virtuellen Platzhalterserver, der über die Befehlszeile ein bestimmtes VLAN abhört

Geben Sie in der Befehlszeile Folgendes ein:

add cs vserver <name> <serviceType> IPAddress `* Port *` -listenpolicy <expression> [-listenpriority <positive_integer>]
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Beispiel:

add cs vserver Vserver-CS-vlan1 ANY * *
-listenpolicy "CLIENT.VLAN.ID.EQ(2)"  -listenpriority 10
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So konfigurieren Sie einen virtuellen Platzhalterserver, der mithilfe des Konfigurationsdienstprogramms ein bestimmtes VLAN abhört

Navigieren Sie zu Traffic Management > Content Switching > Virtuelle Server, und konfigurieren Sie einen virtuellen Server. Geben Sie eine Listenrichtlinie an, die darauf beschränkt, Datenverkehr nur im angegebenen VLAN zu verarbeiten.

Nachdem Sie diesen virtuellen Server erstellt haben, binden Sie ihn an einen oder mehrere Dienste, wie unter Basic Load Balancing einrichtenbeschrieben.

Konfigurieren der Microsoft SQL Server-Versionseinstellung

Sie können die Version von Microsoft® SQL Server® für einen virtuellen Content Switching-Server vom Typ MSSQL angeben. Die Versionseinstellung wird empfohlen, wenn Sie erwarten, dass einige Clients nicht dieselbe Version wie Ihr Microsoft SQL Server-Produkt ausführen. Die Versionseinstellung stellt die Kompatibilität zwischen den clientseitigen und serverseitigen Verbindungen bereit, indem sichergestellt wird, dass die gesamte Kommunikation der Serverversion entspricht.

So stellen Sie den Versionsparameter von Microsoft SQL Server über die Befehlszeile ein

Geben Sie an der Eingabeaufforderung die folgenden Befehle ein, um den Microsoft SQL Server-Versionsparameter für einen virtuellen Content Switching-Server festzulegen und die Konfiguration zu überprüfen:

  • set cs vserver <name> -mssqlServerVersion <mssqlServerVersion>
  • show cs vserver <name>

Beispiel

> set cs vserver myMSSQLcsvip -mssqlServerVersion 2008R2 Done > show cs vserver myMSSQLcsvip myMSSQLcsvip (192.0.2.13:1433) - MSSQL Type: CONTENT State: UP . . . . . . MSsql Server Version: 2008R2 . . . . . . Done >
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So legen Sie den Versionsparameter von Microsoft SQL Server mithilfe des Konfigurationsdienstprogramms fest

  1. Navigieren Sie zu Traffic Management > Content Switching > Virtuelle Server, konfigurieren Sie einen virtuellen Server und geben Sie das Protokoll als MSSQL an.
  2. Geben Sie unter Erweiterte Einstellungendie Serverversionan.

Aktivieren Sie die externe Zustandsprüfung für virtuelle UDP- und Nicht-HTTP-TCP-Server

In Public Clouds können Sie die NetScaler-Appliance als Lastausgleichsdienst der zweiten Ebene verwenden, wenn der native Load Balancer als erste Stufe verwendet wird. Der native Load Balancer kann ein Application Load Balancer (ALB) oder ein Netzwerklastausgleichsmodul (NLB) sein. Die meisten Public Clouds unterstützen keine UDP Health Probes in ihren nativen Load Balancern. Wenn diese Server ausgefallen sind, wird ihr aktueller Status daher möglicherweise nicht aktualisiert. Infolgedessen wird der Datenverkehr bedingungslos an NetScaler gesendet, auch wenn die Anforderung nicht bearbeitet werden kann. Um den Zustand solcher Anwendungen zu überwachen, unterstützt NetScaler HTTP- und TCP-Integritätsprüfungen.

Ein HTTP- oder TCP-Listener wird für einen virtuellen Content Switching-Server erstellt, wenn probeProtocol sowohl die als auch die probePort Parameter konfiguriert sind. Der Listener spiegelt den Status des virtuellen Servers wider. Der Parameter ProbeSuccessResponseCode` gilt nur für HTTP und gibt die konfigurierte Zeichenfolge zurück, wenn der Test erfolgreich ist.

So aktivieren Sie die externe Integritätsprüfung für virtuelle UDP- und Nicht-HTTP-TCP-Server mithilfe der CLI

Geben Sie an der Eingabeaufforderung den folgenden Befehl ein, um eine externe TCP-Integritätsprüfung mit der Option TCPProbePort zu aktivieren:

add cs vserver <name> <protocol> <IPAddress> <port> -ProbeProtocol <Http/TCP> -ProbePort <port-num> -ProbeSuccessResponseCode<http-code>
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Beispiel:

add cs vserver Vserver-CS-1 HTTP 10.102.29.161 5002 -ProbeProtocol HTTP -probeport 5000 -probesuccessResponseCode 200OK
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So aktivieren Sie die externe Integritätsprüfung für virtuelle UDP- und Nicht-HTTP-TCP-Server mithilfe der GUI

  1. Navigieren Sie zu Traffic Management > Content Switching > Virtuelle Server, und erstellen Sie dann einen virtuellen Server.
  2. Klicken Sie auf Hinzufügen, um einen virtuellen Server zu erstellen.
  3. Aktualisieren Sie im Bereich Grundeinstellungen die folgenden Details:
    1. Probe Protocol — Wählen Sie das Protokoll (HTTP oder TCP) des Tests für eine externe Integritätsprüfung des virtuellen Servers aus.
    2. Test Success Response Code — Geben Sie die Antwortzeichenfolge für eine erfolgreiche Prüfung ein. Dieser Parameter gilt nur für das HTTP-Protokoll.
      • Standardwert: 200ok
      • Maximale Länge: 63
    3. Probe Port — Geben Sie die Portnummer für die HTTP- oder TCP-Überwachung ein.
  4. Klicken Sie auf OK.
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